Adventures of Bugs Hunter

Gia Simetzberger, Dezember 2012

In einer fröhlichen Welt tummeln sich allerlei Tierchen, wie im Heu-Aufguss unterm Mikroskop. Alle sind sie auf ihrer Reise.

Und doch verdanken sie ihre eigenständige Existenz einem Schöpfer-Konsortium, bestehend aus einer Band, die neue Musik-Welten schafft, und einem Künstler, der in Resonanz mit den Klängen das Wesenhafte ins Sichtbare bringt, somit Wesen Raum gibt, die sonst virtuell geblieben wären, und schließlich den Betrachtern, die sich am Gemälde delektieren und in kindlicher Freude Deutungsversuche starten.

Unbekümmert genießen die vogel- und fischartigen Fantasiewesen zu Wasser und zu Lande, wenn auch nur auf einen großen Blatt Papier, durch und durch ihre Existenz und ahnen nichts von ihrem Verewigt-Sein.

Und was für Tierchen sind wir, deren Köpfen sie entsprungen sind?

Tag für Tag, Moment für Moment, in einer endlosen Kette schaffen wir Gedankenformen. Wir können nicht nicht denken und nicht nicht schaffen.

Lange ließen wir uns umdunkeln und kapierten nicht, was da in Wirklichkeit rennt. Kopfschüttelnd beginnen wir zu begreifen, dass wir uns immer nur einen Hauch neben der Wahrheit befanden.

Wir haben uns urlange darin gebadet, total bescheuert zu sein. Aber man lernt… Gelernt haben wir daraus, dass schon jede kleinste Abweichung von Übel ist und sagen wir, Kopfschmerzen auslöst. Und ewig haben wir draußen herumgeflickt und gedoktert, so ein Quatsch. Und all die Plage, all das nur, um ein äußerst schräges kollektives Abenteuer zu erleben.

Heissa, vor Kälte zittern ist schon eine starke Erfahrung. Und all das. Das ALL.

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