Meine Einstellung

In eigener Sache – Ein Wort zu meiner spirituellen und politischen Einstellung (04 08 2012):

Meine Einstellung

Ich deklariere öffentlich, dass ich das Parteienwesen nicht unterstütze und parteipolitisch neutral bin. Ich habe da und dort meine Erfahrungen gesammelt und erkannt, dass ich da wie dort fehl am Platz wäre. Allerdings interessiere ich mich brennend für das Gemeinwohl – für die Menschheit, für die Naturwelt, für Mutter Erde, für den Kosmos… So kommt es, das ich mich sehr wohl – als Teil des Ganzen – als politisches Wesen begreife und mich lokal, regional, global im Rahmen des Möglichen, mit meinen Erfahrungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten einbringe.

Es gibt in meinem Umfeld recht viel Menschen, die das nicht begreifen, da sie noch Sicherheit in den altvertrauten Systemen und Mustern empfinden.

Beispielsweise ist es heute noch für einen großen Teil der Menschheit unbegreiflich, dass man NICHT einer bestimmten Religion zugehörig und auch noch stolz darauf ist, sondern seinen eigenen Zugang über eigenes Erkennen (Verstand) und Fühlen (Herz) hat.

Viele Menschen in meinem Umfeld sind bestimmten politischen Gruppierungen zugehörig und es ist für sie unbegreiflich, dass da jemand so wie ich kommt und sagt: Es geht um das Miteinander, um Zusammenarbeit, um Sache, um das gemeinsame Finden von Lösungen und Strategien.

Während der vergangenen Monaten versuchte ich in verschiedenen politischen Gremien, aber auch in Einzelgesprächen, zu verdeutlichen, dass Treffen für konstruktive Zusammenarbeit zu nutzen sind und nicht für von oben Aufgesetztes. Doch die Menschen scheinen so geprägt zu sein, dass es für sie unvorstellbar ist, über neue Möglichkeiten nachzudenken, vorbildliche Modelle miteinander zu betrachten, Anwendungsmöglichkeiten im eigenen Bereich zu erwägen usw. Es waren Welten dazwischen. Es war, als redete ich von etwas absolut Unbegreiflichem. Einige fielen über mich her mit der Begründung: „Das haben wir immer schon so gemachte, das werden wir auch weiter so machen.“

Es gäbe da noch weit mehr Unglaubliches zu berichten – wie ich in den letzten ca. 20 Jahren immer wieder vergeblich Anläufe machte in der Hoffnung, dass etwas Kreatives, Konstruktives, Neues, Vorbildliches, Schönes geschehen kann. Es blieb beim alten Trott. Mir half nur der Rückzug. Zuerst Enttäuschung, Verbitterung, dann Resignation, dann Transformation… Heute lache ich darüber! Inzwischen weiß ich, es ging vielen so. Wir lebten in einer scheinbar modernen Welt, aber im Grunde genommen war diese alte Welt weit dunkler als das oft zitierte Mittelalter. Es gibt heute keine Hexenverbrennung, aber dafür ein unausgesprochenes, aber nicht minder wirksames Bannen engagierter Menschen mit offenen Herzen. Dafür hat sich die Hierarchie ein paar Tricks einfallen lassen! Ich kenne sie nun! Leute, die Zeit ist vorbei!

Nun denn… wenn da und dort sozusagen immer noch Hopfen und Malz verloren sind, sei’s drum. Wo es besonders düster ist, da tauchen starke Lichter auf. So geschehen kürzlich in meiner Gemeinde, wo – ich staunte sehr – ein paar unerschrockene Bürger eine unabhängiges Bürgerforum zur Kandidatur für die nächste Gemeinderatswahl im Oktober aufstellen. Als ich dies vernahm – und ich kenne die Initiatoren ja persönlich als wunderbare Menschen – war für mich sonnenklar, dass ich diese vorbildliche Initiative unterstütze.

Weiterhin wird mein Herz für einen positiven Wandel in der Gesellschaft schlagen – einen Wandel in allen Bereichen. Und ich wünsche mir glühend, dazu mein Bestes beitragen zu dürfen.